Der Spitzenreiter beim Fondsvermögen sitzt seit einigen Wochen in Reno in Nevada. Wer sich den Namen genauer anschaut, erkennt, welchen berühmten Mutterkonzern er hat.
Braeburn Capital heisst der Milliardenschwere Fonds mit Sitz in Reno, der in den vergangenen Wochen die bisherige Nummer eins, Bridgewater, überholt hat. Er verwaltete Ende September rund 130 Milliarden Dollar, 5 Milliarden mehr als Bridgewater.
Und auch wenn die Firma bisher eher unbekannt war – der Name Braeburn dürfte vielen eine Begriff sein. Gerade in der Herbstzeit sieht man ihn in den Obstabteilungen der Supermärkte immer wieder: Braeburn ist eine Apfelsorte. Und irgendwie trifft das auch auf den Fonds selbst zu: Braeburn Capital gehört zum kalifornischen Computerkonzern Apple und ist dafür verantwortlich, die riesigen Cash-Reserven zu verwalten, die der iPhone-Hersteller mittlerweile angesammelt hat.
Steuervorteile
Nachdem Braeburn Capital lange Zeit das Apple-Vermögen mehr oder weniger still verwaltet hatte, machte vor Kurzem der Finanzblog «Zerohedge» auf die Firma aufmerksam. Der grösste Hedgefonds der Welt, von dem man noch nie gehört habe, sei Braeburn Capital.
Doch so ganz wahr ist das nicht. Die «New York Times» erklärte ihren Lesern schon im Frühjahr, warum genau Apple seinen Fonds in Reno ansiedelt, nur war er da noch nicht der Grösste: Während in Kalifornien 8,84 Prozent Steuern auf Unternehmensgewinne genommen werden, gibt es diese in Nevada gar nicht, ebensowenig wie die staatliche Vermögenssteuer.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.6%
