Verwaltungsräte setzen in turbulenten Zeiten bei der Bestellung ihrer Geschäftsleitungsgremien verstärkt auf Chefs mit langer Führungserfahrung.

In der der krisengeschüttelten Bank- und Versicherungsbranche verloren im letzten Jahr weltweit 18 Prozent der CEOs ihren Job. Mit einer Fluktuation von 17,2 Prozent wurde dieser Sektor auch in der Schweiz stark betroffen, wie die Ergebnisse der neusten Ausgabe der «Global CEO-Succession»-Studie des internationalen Beratungsunternehmens Booz & Company ergeben haben.

CEOs aus dem deutschsprachigen Raum, die von einem anderen Unternehmen auf den Spitzenposten wechselten (Outsider), erzielten im letzten Jahr deutlich bessere Ergebnisse, als so genannte Insider, die ihre Karriere innerhalb des Unternehmens begründeten.
Outsider an der Unternehmensspitze erzielten für die Aktionäre im Schnitt 6 Prozent mehr Wert als Insider-CEOs. Im Sechs-Jahresvergleich reduziert sich dieser Vorteil allerdings auf 0,7 Prozent.

«Vermeidbare Risiken»

Langjährige Erfahrung in vergleichbaren Positionen wird in der Weltwirtschaftskrise das entscheidende Auswahlkriterium bei der Neubesetzung von CEO-Positionen. «Angesichts der aktuell enormen Herausforderungen vertrauen Verwaltungsräte eher auf bewährte, krisenerprobte Führungskräfte. Ein CEO-Wechsel gilt derzeit als vermeidbares Risiko», erklärt Carlos Ammann, Geschäftsführer von Booz & Company Schweiz.

Weitere Informationen zur Studie finden sich auf diesem Link.

 

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