Buchhaltung, Controlling, Finanzanalyse – offenbar fehlt es weiterhin an qualifiziertem Personal. Die Firmen müssen sogar länger suchen. Auch in der Schweiz.

Qualifiziertes Personal ist immer noch Mangelware, für gewisse Stellen im Finanz- und Rechnungswesen fehlen weiterhin die Fachkräfte. Dies besagt der Global Financial Employment Monitor 2009, die der Personaldienstleister Robert Half durchführte.

Insgesamt wurden dabei über 4.800 Personal- und Finanzmanager in 21 Ländern – darunter der Schweiz – zu Stellen-Trends für das Finanz- und Rechnungswesen befragt.

Ein Unterschied: Es gibt mehr Stress

In der Schweiz konstatiert mehr als jeder zweite Finanz- und Personalmanager, dass es keine Entspannung auf dem Fachkräftemarkt gebe. Besonders in der Buchhaltung, im Controlling und in der Finanz- und Unternehmensanalyse gebe es weiterhin einen gravierenden Mangel an qualifizierten Kandidaten – speziell in Senior-Positionen wie Haupt- und Finanzbuchhalter, Senior Analyst, Senior Controller oder Finance Manager.

Auf der anderen Seite konnten 34 Prozent der Befragten des Global Financial Employment Monitor noch keine Konsequenzen der Rezession an ihrem Arbeitsplatz bemerken. Höchstens: 37 Prozent der Befragten beklagen grössere Arbeitspensen, 29 Prozent spürten mehr Stress als in der Hochkonjunktur, ein knappes Viertel monierte zudem vermehrte Überstunden.

Es wird länger gesucht

Der Mangel an qualifizierten Bewerbern wirkt sich auch auf die Dauer des Rekrutierungsprozesses aus. Durchschnittlich 9,1 Wochen benötigen Schweizer Firmen für die Besetzung einer offenen Fachposition; wollen sie eine vakante Managementstelle besetzen, suchen sie sogar 11,5 Wochen.

Erstaunlich: Im Vergleich zum letzten Jahr benötigen die Unternehmen gut zwei Wochen länger für die Einstellung neuer Mitarbeiter. 

«Der immer noch vorhandene Fachkräftemangel zeigt die Bedeutung des Finanz- und Rechnungswesens für die Unternehmen», sagt Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International. «Auch die längeren Entscheidungsprozesse bei Neueinstellungen spiegeln den grossen Bedarf an speziellen Kenntnissen, über die nur wenige Kandidaten verfügen.»

Die ganze Studie finden Sie hier.

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