Die Swiss Life hat im vergangenen Geschäftsjahr so gut gewirtschaftet, dass sie ihre Ziele für 2015 zum grossen Teil bereits erreicht hat. Immer wichtiger wird der Bereich Asset Management.

Der Lebensversicherer Swiss Life hat 2014 das Geschäftsvolumen in Lokalwährung um 7 Prozent auf gut 19 Milliarden Franken gesteigert. Der bereinigte Betriebsgewinn legte 4 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken zu. Unter dem Strich resultierte beim Reingewinn ein Plus von 4 Prozent auf  von 818 Millionen Franken, wie Swiss Life am Freitag mitteilte.

Die Kosteneinsparungen betrugen bis Ende Jahr 160 Millionen Franken. Eine stärker gewordende Herausforderung für Swiss Life ist das anhaltende Tiefzinsumfeld. Dies spiegelt sich in der auf 1,8 Prozent gesunkenen Marge bei den Neugeschäften. Im Vorjahr lag die Marge noch bei 2,2 Prozent. Auch die Nettorendite auf den Anlagen sank leicht auf 3,8 von 3,9 Prozent im Vorjahr zurück.

Steiler Anstieg der verwalteten Vermögen

Ein laufend wichtiger werdender Wachstumstreiber im Konzern ist das Asset Management. Das Segment lieferte 2014 einen um 13 Prozent gestiegenen Gewinnbeitrag von 188 Millionen Franken. 14 Millionen davon stammen von Corpus Sireo; die deutsche Gesellschaft war im vergangenen Jahr übernommen worden.

Im Geschäft mit externen Kunden erzielte Swiss Life Asset Managers organisch einen Nettoneugeldzufluss von 4,5 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen von externen Kunden stiegen insgesamt um 22 Prozent auf 33,7 Milliarden Franken.

Zusammen mit den Anlagen der Versicherungsgesellschaften verwaltete Swiss Life Asset Managers per Ende 2014 Vermögen von insgesamt 183 Milliarden Franken, was 18 Prozent mehr ist als im Vorjahr.

Mehr Dividende

Den Aktionären wird die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 1 Franken höheren (verrechnungssteuerfreien) Dividende von 6,50 Franken je Aktie vorgeschlagen. In Prozent ausgedrückt wurde die Ausschüttung um 18 Prozent angehoben.

Der seit letztem Sommer amtierende CEO Patrick Frost ist mit der Leistung des Konzerns «sehr zufrieden». «Es gelang uns, die Prämien, den Gewinn sowie die Kommissions- und Gebührenerträge zu steigern und dabei die Kosten im Griff zu halten», wird er in der Mitteilung zitiert.

Ziele im Blick

Dabei werde auch die Aufgabe des Euro-Mindestkurses die Gruppe im laufenden Geschäftsjahr nicht daran hindern, die Ziele für 2015 zu erreichen, so Frost.

Die Swiss Life sieht sich denn auch mit den Zielen des Programms «Swiss Life 2015» weiterhin «voll auf Kurs». Die meisten Ziele seien bereits 2014 vorzeitig erreicht worden.

Insgesamt habe man Kosteneinsparungen von 160 Millionen Franken erzielt, bei einer Vorgabe bis Ende 2015 zwischen 130 bis 160 Millionen Franken. Die Langfristziele will die Gesellschaft am Investorentag Ende November kommunizieren, hiess es.

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