Kurz nach seinem Antritt als CEO hat Mario Greco für den Versicherungskonzern Zurich bereits einen Umbau beschlossen. Greco bezeichnet die Massnahmen als «Wendepunkt für Zurich».

Zurich werde beweglicher sein, mit klareren Verantwortlichkeiten und einem direkteren Draht zwischen der Unternehmensspitze und den Mitarbeitenden, die sich um die Kunden kümmern. So fasst der neue Zurich-CEO Mario Greco die Massnahmen zusammen, welche am Freitag mitgeteilt wurden.

Demnach werden die Leiter der einzelnen Zurich-Regionen und des Geschäfts mit multinationalen Kunden sowie von Farmers und Investment Management direkt dem CEO unterstellt sein. Künftig werden Leben- und Schadenversicherungsgeschäft von einem Team geführt. Damit setzt Zurich nun global um, was bereits in den Kernmärkten Schweiz, Deutschland und Italien gilt. Zudem werde es eine einheitliche Vermarktungsstrategie geben.

Kristof Terryn wird neuer COO

Weiter schafft Greco neu die Funktion eines Chief Operating Officers. Den Posten erhält Kristof Terryn, der seit vergangenem Oktober CEO General Insurance war. Robert Dickie, bislang Chief Operations und Technology Officer, habe sich in Absprache mit dem Verwaltungsrat entschieden, von seiner Funktion zurückzutreten und ausserhalb von Zurich eine neue Herausforderung zu suchen.

Während aus der Mitteilung hervorgeht, dass die Veränderungen das Ziel haben, die Profitabilität im Konzern zu steigern, bezeichnet Greco diese auch als «Wendepunkt für Zurich». Die Dynamik in der Branche verändere sich.

Neue Kultur im Konzern

«Ich will bei Zurich wieder eine Kultur aufleben lassen, die sich durch Ambition, Unternehmertum und Innovation auszeichnet», wird Greco weiter zitiert.

Der Italiener ist im März als CEO zu Zurich Insurance gestossen, nachdem der vormalige CEO Martin Senn im Dezember 2015 nach geschäftlichen Rückschlägen den Hut nehmen musste. Senn beging vor zwei Wochen Selbstmord.

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