Insurtech: Baloise investiert in kalifornische Versicherungsplattform

Die Baloise investiert in eine kalifornische Insurtech-Firma. Das Startup bietet eine On-Demand-Gegenstandsversicherung und ist bereits in Grossbritannien und Australien tätig – und bald auch in den USA.

Das 2012 gegründete und in Kalifornien situierte Startup Trov erneuert gemäss eigenen Angaben die Art und Weise, wie Personen das schützen, was ihnen am Herzen liegt: Mit der Einführung der weltweit ersten On-Demand-Versicherungsplattform für Einzelgegenstände.

Die Trov-App hilft Personen, Informationen über das zu sammeln, was sie besitzen, um genau die Gegenstände zu versichern, die ihnen wichtig sind. Wo immer und wann immer sie wollen.

Finanzielle Erwartungen

Das Investment in Trov ist das erste im Rahmen der Partnerschaft der Baloise Group mit der Investment- und Beratungsfirma Anthemis. «Die Baloise verspricht sich einerseits einen finanziellen Mehrertrag, wenn das Unternehmen erfolgreich ist. Zum anderen ergibt sich aufgrund des Know-how Transfers auch einen strategischen Nutzen für unser eigenes Kerngeschäft», so Thomas Sieber, Leiter Corporate Center Baloise Group, zur Logik des Investments.

Das Investment ist Teil der Serie-D-Finanzierung, die sich Trov im Frühjahr 2017 gesichert hat. «Trov ist ein Startup mit disruptivem Potenzial für die Versicherungsindustrie und hat dies in diversen Märkten schon bewiesen», erklärt Gert De Winter, CEO der Baloise Group.

Zehn Investments bis 2012

Die Baloise hatte am Investorentag Ende 2016 bekanntgegeben, dass sie im Rahmen der Partnerschaft mit Anthemis in Wachstum investieren will. Dabei stellt sie 50 Millionen Franken für die Beteiligung an europäischen, britischen- und USA-basierten Startups zur Verfügung, die das Potenzial haben, die digitale Weiterentwicklung der Baloise voranzutreiben.

Mit diesen Investments will man finanziell am Erfolg von Insurtechs partizipieren. Gleichzeitig sollen Erfahrungen für das eigene Kerngeschäft und die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie gesammelt werden, wie es weiter heisst. Geplant sind rund zehn Investments bis ins Jahr 2021.

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