Weil der Wert der griechischen Staatsanleihen nochmals gesunken ist, muss die Bâloise-Versicherung ihre Abschreibungen nochmals erhöhen.

Bereits im letzten November hatte die Bâloise eine einmalige Wertberichtigung von 60 Millionen Franken auf ihren Griechenlandbonds angekündigt, weil sie nicht mehr mit einer vollen Rückzahlung durch den griechischen Staat rechnete.

Nun habe sich der Wert der Bonds weiter verringert, sagte Finanzchef Martin Wenk am Freitag vor Investoren. Er kündigte im Rahmen der «Helvea Swiss Equities Conference» an, dass die Bâloise deshalb die Abschreibungen auf den griechischen Staatsanleihen nochmals leicht erhöhen müsse. Dies kommt im Prinzip einer neuerlichen Gewinnwarnung gleich. 

Sehr rentables Versicherungsgeschäft

Wenn der EU-Plan zur Rettung Griechenlands akzeptiert werde, sollten keine weiteren Wertberichtigungen mehr nötig sein, führte Wenk weiter aus.

Das operative Geschäft laufe derweil hevorragend, betont das Brokerage- und Research-Unternehmen Helvea in der Zusammenfassung der Investorentagung.

Gleich hohe Dividende

So habe Wenk fürs abgelaufene, eigentlich schadensreiche Jahr ein Schaden-/Ertrags-Verhältnis (Combined Ratio) von 92 Prozent bis 94 Prozent in Aussicht gestellt. 

Deshalb rechnet Helvea trotz des Gewinnrückgangs wegen des Abschreibers damit, dass die Gewinnausschüttung der Bâloise für 2011 gleich gross sein wird wie 2010 als die Dividende 4.50 Franken betrug.

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