Als erste ausländische Bank durfte die UBS die Mehrheit an einer chinesischen Partnerfirma übernehmen. Nun will die Grossbank die alleinige Kontrolle.

Die UBS sieht freie Bahn für ein eigenes Standbein im chinesischen Investmentbanking. Wie die Grossbank am (gestrigen) Dienstag im Rahmen des Quartalszahlen vermeldete, möchte sie bis 2020 alle Anteile des China-Joint-Ventures UBS Securities kontrollieren.

Das effektive Datum der Übernahme stehe jedoch noch nicht fest, so das grösste Schweizer Geldhaus weiter.

CS zieht nach

Vergangenen Juli hatte China die Anteilslimiten für ausländische Unternehmen an chinesischen Brokern, Fondshäusern und Versicherungen aufgehoben. Bereits Ende 2018 hatte die UBS Erlaubnis erhalten, als erste ausländische Bank eine Mehrheit von 51 Prozent am China-Partner zu erwerben.

Internationale Konkurrenten sind der UBS dabei dicht auf den Fersen, darunter die Erzrivalin Credit Suisse (CS). Diese hatte letzten April angekündigt, den Anteil am Joint-Venture Credit Suisse Founder Securities auf 51 Prozent zu erhöhen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.05%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel