Wegen tieferer Volumina im Corporate Banking & Securities baut der Konzern 500 Stellen ausserhalb Deutschlands ab und verfehlt das Gewinnziel.

Die sich ausweitende europäische Staatsschuldenkrise führte im 3. Quartal zu anhaltenden Unsicherheiten bei den Marktteilnehmern und damit zu deutlich gesunkenen Volumina und Erträgen insbesondere im Unternehmensbereich Corporate Banking & Securities (CB&S), wie die Deutsche Bank in einer Pressemitteilung vom Dienstag schreibt.

Gleichzeitig schlugen sich im Quartal zusätzliche negative Steuerpositionen in den operativen Kosten nieder, so dass das operative Ergebnis dieses Bereichs im 3. Quartal 2011 deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Abbau ausserhalb Deutschlands

Dies sagte Josef Ackermann, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank am Dienstag an einer Investorenkonferenz in London. In Reaktion auf den deutlichen und anhaltenden Rückgang der Kundenaktivitäten wird die Deutsche Bank im Rahmen der Adjustierung des Konzernbereichs Corporate & Investment Bank (CIB) zusätzliche Kosteneinsparungen über die bereits ergriffenen Massnahmen hinaus vornehmen.

Dies wird dazu führen, dass sich die Anzahl der Beschäftigten im Unternehmensbereich CB&S im 4. Quartal 2011 und 1. Quartal 2012 um zusammen 500 Mitarbeiter, vor allem ausserhalb Deutschlands, verringern wird.

Gewinnziel nicht mehr in Reichweite

Zusätzlich wird die Bank Wertberichtigungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von rund 250 Millionen Euro im 3. Quartal 2011 berücksichtigen (Q2 2011: 155 Milionen Euro), die auf Grund von Anpassungen auf den aktuellen Marktwert notwendig werden.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der fortgesetzten Marktturbulenzen erscheint das geplante Vorsteuerergebnis von 10 Milliarden Euro aus den Kerngeschäftsfeldern 2011 nicht mehr in Reichweite.

Die Deutsche Bank wird den vollständigen Zwischenbericht zum 3. Quartal 2011 wie vorgesehen am 25. Oktober 2011 veröffentlichen.

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