Dank dem Wegfall einer Konkurrentin im Lebengeschäft und einem Zukauf konnte sich der Versicherer Baloise 2019 deutlich steigern. Das gibt Rückenwind für die Umsetzung der Strategie, die sich in den letzten Jahren durch Experimente herauskristallisiert hat.
Der Versicherer Baloise legte 2019 auf breiter Front zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die höheren Volumen waren vor allem durch den Ausstieg der Konkurrentin Axa aus dem Lebengeschäft und vom Zukauf des belgischen Versicherers Fidea getrieben.
So stiegen die Bruttoprämien im Nichtlebengeschäft um 4 Prozent auf mehr als 3,5 Milliarden Franken, was zu einem 7,3 Prozent höheren Vorsteuergewinn von 399 Millionen Franken in diesem Bereich führte. Im Lebengeschäft sprangen die Bruttoprämien gar um 21 Prozent auf über 4 Milliarden Franken, womit ein Vorsteuergewinn von 275 Millionen Franken resultierte.
Die Dividende soll auf 6,40 Franken steigen, nach 6 Franken im Vorjahr.
Weitere Optimierung
Auf der Basis dieses guten Geschäftsgangs – unter dem Strich blieb für die Aktionäre 694 Millionen Franken, 32 Prozent mehr als im Vorjahr – treibt die Baloise ihre Strategie weiter voran. Derzeit hat CEO Gert de Winter zwei von fünf Jahren des aktuellen Zyklus abgeschlossen.
«Waren die ersten beiden Jahre der Fünf-Jahres-Strategiephase Simply Safe noch geprägt von ersten Versuchen mit neuen digitalen Angeboten, so akzentuieren sich mit den Ökosystemen Heim und Mobilität die Fokusfelder der Baloise für die kommenden Jahre», so de Winter gemäss der Medienmitteilung. «Neben dem Ausbau der digitalen Initiativen arbeiten wir kontinuierlich an der Optimierung und der Erweiterung des Versicherungskerngeschäfts.»
Ausblick auf die nächste Phase
Um im Zusammenhang mit Heim und Mobilität bessere Dienstleistungen liefern zu können, hat die Baloise in den letzten Jahren verschiedentlich zugekauft. So kamen ein Wäscheservice, eine Handwerker- und eine Umzugsplattform dazu, während ein Fintech und eine Mobilitätsplattform selbst aufgebaut werden.
An einem Investorentag im kommenden Herbst will die Baloise dann zeigen, wie die zweite Phase der Simply-Safe-Strategie aussehen wird. Dann wird sich auch zeigen, ob die Zukäufe das Ziel befördern, in den fünf Jahren bis 2021 1 Million zusätzliche Kunden zu gewinnen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.52%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.42%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.24%
