Der Run der Schweizer Versicherer auf Jungfirmen hält an – nun übernimmt die Baloise ein im Immobilienbereich tätiges Startup.
Die Baloise kauft die digitale Umzugsplattform Movu, wie die Allversichererin am Mittwoch vermeldete. Der Eintritt in dieses Geschäftsfeld ermöglicht es der Baloise, ihr Dienstleistungsspektrum zu erweitern und das klassische Versicherungsgeschäft mit neuen Services zu ergänzen, wie es weiter hiess.
Movu wurde 2014 von Laurent Decrue, Nenad Nikolic und Nicolas Bürer in Zürich gegründet und ist nach eigenen Angaben zur grössten Umzugsplattform der Schweiz avanciert. Kern des Geschäftsmodells ist es, für den Kunden einen komfortablen Umzug zu organisieren. Diese Philosophie trifft die Ansprüche der Baloise, mehr zu sein als eine traditionelle Versicherung, wirbt der Versicherer für die Übernahme.
Gesuchte Insurtechs
Um die Innovationskraft von Movu beizubehalten, wird das Startup unabhängig bleiben, wie es weiter hiess. Gleichzeitig investieren die Basler in die Zusammenarbeit, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und das Wachstum beider Unternehmen zu beschleunigen.
Der Zukauf von Baloise zeigt einmal mehr die tiefen Taschen der Schweizer Assekuranz, wenn es um vielversprechende Jungfirmen geht. So hat die Konkurrentin Helvetia Ende 2016 den Hypothekenvermittler Money Park übernommen und sich letzten Mai am deutschen Startup Baimos beteiligt.
Wie neueste Zahlen zeigen, war denn auch 2016 im Schweizer Insurtech-Bereich die meiste Übernahmeaktivität auszumachen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.87%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
