Gerüchte gab es schon früher, wonach die UBS aus Stamford abziehen könnte. Nun hat die Bank ihre Büroräumlichkeiten in New York ausgebaut. Ist das der Wendepunkt?

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Wie finews.ch schon früher berichtete, stand Stamford (Bild oben) in Connecticut ein Zeit lang – wohl aus Kostengründen – zur Disposition. Schliesslich konnten die dortigen Behörden die UBS-Verantwortlichen aber doch davon überzeugen, an dem Standort ausserhalb New Yorks festzuhalten. Immerhin unterhält die Schweizer Grossbank dort den grössten Handelsraum der Welt.

Nun könnte sich in dieser Sache aber doch etwas ändern: Denn Ende 2012 hat die UBS ihren Mietvertrag für die Büroräumlichkeiten an der 1285 Avenue of the Americas in New York (Manhattan) erneuert. Ausserdem hat sie ihren Bedarf an Office-Fläche von 65'000 Quadratmeter auf 82'600 Quadratmeter um gut ein Viertel erweitert, wie die amerikanische Zeitung «New York Post» schreibt.

Option für noch mehr Raum

Die UBS bleibt laut dem Vertrag nun mindestens bis Ende 2020 in den nun erweiterten Büroräumlichkeiten. Die bisherige Vereinbarung wäre 2015 ausgelaufen. Zudem verfügt die Grossbank über eine Option, den Vertrag bei Ablauf um eine Fünf- oder Zehnjahres-Periode zu erweitern, und sie hat zusätzlich das Vorrecht, weitere Bürofläche hinzuzumieten.

Wie die UBS den zusätzlichen Büroplatz verwendet, ist indessen noch nicht bekannt. Neben den Räumlichkeiten an der Avenue of the Americas besitzt die Grossbank nämlich ein weiteres Grossraumbüro (43'200 Quadratmeter) an der 299 Park Avenue in Manhattan. Der Vertrag für dieses Objekt läuft 2018 aus, schreibt die «New York Post».

Was geschieht mit Stamford?

Vor dem Hintergrund, dass sich die UBS künftig auf die Vermögensverwaltung konzentrieren will und entsprechend noch viele Stellen im Investmentbanking streichen dürfte, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Schweizer Grossbank mittelfristig den Standort Stamford aufgibt oder ihn zumindest verkleinert. C'est à suivre.

 

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