Die USA interessieren sich auch sonst für die St. Galler Privatbank: Es geht um Bestechungsgelder für einen nigerianischen Spitzenpolitiker.

Die US-Behörden haben die Bank Wegelin seit Jahren nicht nur wegen des Steuerstreits auf dem Radar. Sie hegen den Verdacht, dass über drei Wegelin-Konten Bestechungsgelder für den früheren nigerianischen Vizepräsidenten Atiku Abubakar transferiert worden sein könnten.

Dies meldet die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe vom 10. Januar. Das US-Justizdepartement habe deshalb im Mai 2009 ein Rechtshilfegesuch an das Bundesamt für Justiz in Bern gestellt.

Das Bundesamt bestätigte dies gegenüber der «Handelszeitung» (Teilversion online). Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen.

Auf die drei Konten stiessen die US-Ermittler im Rahmen des Siemens-Korruptionsfalls. Der Industriekonzern überwies 2001 und 2002 rund 2 Millionen Euro auf ein amerikanisches Konto der Frau von Atiku Abubakar. Auf dasselbe Konto traf regelmässig auch Geld von den Wegelin-Konten ein.

«Die Ermittler vermuten, dass viele dieser anderen Zahlungen ebenfalls Bestechungsgelder waren», heisst es in dem Rechtshilfegesuch.

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