Die grösste Schweizer Bank ist 2012 tief in die roten Zahlen gerutscht. Dennoch soll die Dividende um 50 Prozent auf 15 Rappen pro Aktie erhöht werden.

Die UBS hatte im Vorfeld des heutigen Tages verschiedentlich vor überhöhten Erwartungen gewarnt. Darum war bekannt, dass die Bank ein schlechtes Ergebnis (Reinverlust 2,5 Milliarden Franken) abliefern würde (hier die Zahlen im Detail).

Das Gesamtbild ist durchmischt:

  • Die Eigenkapitaldecke konnte deutlich erhöht werden und liegt bereits «nahe am Minimum für 2019».
  • Die risikogewichteten Anlagen (RWA) konnten planmässig schon deutlich reduziert werden.
  • Die Kosten wurden seit Mitte 2011 um netto 1,4 Milliarden Franken gesenkt.
  • Das Kerngeschäft, die Vermögensverwaltung (Wealth Management), erfreut sich eines guten Geschäftsganges, was sich im Zufluss von 26,3 Milliarden Franken an Nettoneugeldern niederschlägt.
  • Das Investmentbanking erlitt einen Rückschlag. Überraschend ist dabei, dass sich der Geschäftsertrag im 4. Quartal 2012 relativ stark verringerte.
  • Das lange Zeit als unrentabel titulierte Wealth Management-Geschäft in den USA erzielte 2012 einen «Rekordgewinn vor Steuern».
  • Erwartungsgemäss positiv entwickelte sich 2012 auch das Geschäft in der Schweiz, was zeigt, dass die UBS hierzulande mittlerweile wieder recht gut da steht.
  • Die UBS hat ein neues Vergütungsmodell angekündigt, das nachhaltiger funktionieren soll (längere Aufschubdauer, mehrjährige Leistungskriterien, geringe Barkomponenten, etc.)
  • Überraschend schliesslich: Die Erhöhung der Dividende um 50 Prozent auf 15 Rappen je Namenaktie.
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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