Die verwalteten Vermögen legten in den ersten Monaten 2013 klar zu. Aber die Bank deutet an, dass der Neugeldzufluss dieses Jahr im unteren Zielbereich landen könnte.

Traditionell veröffentlicht Julius Bär nach vier Monaten eines Jahres einige Angaben über den Geschäftsverlauf, ohne aber Gewinnzahlen zu vermelden. Die wichtigsten Angaben nach dem ersten Drittel 2013:

  • Die verwalteten Vermögen erreichten Ende April 220 Milliarden Franken, was einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zu Ende 2012 (189 Milliarden Franken) entspricht.
  • Darin enthalten sind circa 24 Milliarden Franken des International-Wealth-Management-Geschäfts von Merrill Lynch (IWM) ausserhalb der USA, das derzeit akquiriert wird. Im weiteren erklärt Julius Bär die Zunahme der verwalteten Vermögen mit einer positiven Marktperformance, einem positiven Währungseffekt sowie mit Nettoneugeld.
  • Die gesamthaft betreuten Kundenvermögen stiegen um 12 Prozent auf 309 Milliarden Franken.
  • Der Neugeldzufluss habe in den ersten vier Monaten geschwankt, meldet Julius Bär, «und lag auf annualisierter Basis etwas unter der mittelfristigen Zielbandbreite der Gruppe».
  • Hier, beim Neugeldzufluss, treffen einerseits die Chancen der Wachstumsmärkte, andererseits die Abflüsse aus Europa aufeinander. Im Zwischenbericht meldet Julius Bär, dass das Nettoneugeld für das Jahr 2013 «nahe am unteren Ende der mittelfristigen Zielbandbreite von 4 bis 6 Prozent zu liegen kommen» könnte.
  • Unter Einschluss der inzwischen transferierten IWM-Einheiten belief sich die Bruttomarge in den ersten vier Monaten 2013 auf 98 Basispunkte. Unter Ausschluss der transferierten IWM-Geschäftseinheiten erzielte Julius Bär in den ersten vier Monaten 2013 eine Bruttomarge von 99 Basispunkten, 5 Basispunkte mehr als in der zweiten Jahreshälfte 2012. Diese Erholung war das Resultat verstärkter Kundenaktivität.
  • Die Cost/Income Ratio verbesserte sich auf unter 70 Prozent, verglichen mit den von Julius Bär im zweiten Halbjahr 2012 erzielten 71,6 Prouzent (ohne IWM-Geschäftseinheiten).
  • Dies geschah, obwohl die transferierten IWM-Einheiten derzeit eine höhere Cost/Income Ratio als der Gruppendurchschnitt aufweisen. Bis Ende April wurden mehr als 100 IWM-Kundenberater zu Julius Bär transferiert. 
  • Ende März 2013 betrug die BIZ-Gesamtkapitalquote (unter Basel III) 27,5 Prozent und die BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) 25,6 Prozent. Die Zielwerte von Julius Bär liegen hier bei 15 respektive 12 Prozent.

Julius Bär beabsichtigt, über die nächsten zwei Jahre zwischen 57 Milliarden und 72 Milliarden Franken verwaltete Vermögen von IWM zu akquirieren. 

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