Julius-Bär-CEO Boris Collardi gibt sich in einem US-Fernsehinterview entspannt, was das geplante Abkommen mit den USA angeht.

Er müsse sich doch nun verletzlich fühlen, angreifbar, Angst um sein Geschäft haben, suggeriert der Moderator des Wirtschaftssenders «CNBC» im Interview mit Julius-Bär-Chef Boris Collardi. Doch der scheint recht entspannt.

«Wir befinden uns schon länger im Dialog mit den US-Gegenparteien», so Collardi. An seiner Einstellug ändere das nichts. «Das geplante Abkommen ist lediglich ein weiterer Stein, mit dem das Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz wieder aufgebaut werden kann.»

«Schweiz erfindet sich schon länger neu»

Insofern begrüsse er die aktuellen Ereignisse auch. «Die Schweiz erfindet sich schon länger neu», so Collardi. «Die aktuellen Ereignisse sind einfach ein weiterer Katalysator.»

Die Werte wandeln sich, so seine Meinung. Statt möglichst viel Geheimhaltung zählt nun Stabilität und Sicherheit, so der Julius-Bär-CEO. Daher gehe er auch nicht davon aus, dass die Kundenbasis stark wackele.

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