Die Privatbank trennt sich von einem Teil des Personals der Abteilung für Nordafrika und Israel – und auch von Kundengeldern.

Infolge des  Skandals, bei dem ein ehemaliger Angestellter der HSBC Schweiz wegen Geldwäscherei für marokkanische Drogenhändler verurteilt wurde, stellte die Bank ihren Geschäftsbereich für Nordafrika und Israel – genannt «Medis» — auf den Kopf.

«Wir haben das Geschäft dramatisch restrukturiert. Dies wird zur Folge haben, dass eine Mehrheit der Kunden gehen wird», sagte HSBC-Sprecher Medard Schoenmaeckers gegenüber der internationalen Nachrichtenagentur «Reuters».

Fortsetzung unbekannt

Das Medis-Team verwaltete rund acht Milliarden Dollar an Kundenvermögen und bestand aus rund 15 Angestellten. Wie viele nach der Restrukturierung noch übrig bleiben, wollte Schoenmaeckers nicht kommentieren.

Die Bank selber sei nicht in den Drogen-Skandal involviert gewesen, betont Schoenmaeckers gegenüber «Reuters»; man habe stets mit der Polizei kooperiert.

Israel-Desks bleiben unberührt

«Wir haben eine strategische Prüfung des Mittelmeergeschäfts durchgeführt, die teilweise durch die internen Untersuchungen des letzten Jahres angefangen hat», führt Schoenmaeckers fort.

Die separaten Israel-Teams in Zürich, Tel Aviv und New York seien nicht Teil von Medis und daher auch von der Restrukturierung ausgeschlossen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.31%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.13%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.41%
pixel