Im Rahmen ihrer neuen Strategie will die Valartis Gruppe ihr schwächelnde Banktochter entweder verkaufen oder mit einem Konkurrenten fusionieren.

In Zukunft setzt die Valartis Gruppe in erster Linie auf die konzentrierte Bearbeitung ihrer strategischen Kernmärkte, auf die Anpassung ihres Produkt- und Dienstleistungsangebots an die Erfordernisse ihrer internationalen Zielkundengruppen sowie auf überarbeitete Geschäftsmodelle und angepasste Strukturen, die eine stringentere Profitabilitätsausrichtung ermöglichen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Um gruppenweit eine nachhaltig zukunftsfähige Kosten-Ertrags-Basis zu erreichen, bedarf es insbesondere bei der Schweizer Bankentochter, der Valartis Bank Schweiz, die mit ihren knapp 70 Mitarbeitenden rund einen Fünftel der Kundenvermögen der Valartis Gruppe betreut und für über 30 Prozent der Kosten verantwortlich zeichnet, tiefgreifender Massnahmen, wie es in einem Communiqué weiter heisst.

Erwartungen nicht erfüllt

Nachdem sich die Akquisitionskraft der Bank trotz neu ausgerichteter Frontorganisation auch im 1. Halbjahr 2013 nicht erwartungsgemäss steigern liess, und es sich abzeichnet, dass die Valartis Bank Schweiz die für sie notwendige kritische Grösse in absehbarer Zeit nicht wird erreichen können, hat der Verwaltungsrat die Gruppenleitung beauftragt, eine Lösung für das Vermögensverwaltungsgeschäft der Schweizer Bankentochter zu suchen.

Die zu verfolgenden Handlungsmassnahmen sehen dabei eine Fusion der Valartis Bank Schweiz mit einer anderen Schweizer Bank oder einen Verkauf dieser Tochtergesellschaft vor.

Ziel sei es, in den nächsten Monaten eine Lösung für die Aktionäre der Valartis Group sowie die Kunden und Mitarbeitenden der Valartis Bank Schweiz zu finden.

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