Der angeklagte Private-Banking-Chef der Bank Frey müsste vor einem US-Gericht seine Kaution verhandeln. Dazu will er aber nicht anreisen. Stattdessen schlägt er einen Deal vor.

Stefan Buck, der suspendierte Private-Banking-Chef der Bank Frey, müsste demnächst vor einem Gericht in New York eine Kaution aushandeln. So sieht es das US-Verfahren vor. Buck war im Frühling 2013 zusammen mit N.O. (Name der Redaktion bekannt), einem Partner einer Zürcher Anwaltskanzlei, wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt worden.

Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» nun schrieb, will Buck für die Kautionsverhandlung aber nicht extra anreisen. Der Grund ist klar: Er fürchtet zu Recht, dass er nach der Anhörung in den USA bleiben muss, bis seine Verhandlung stattfindet. Und das könnte dauern.

Für die Verhandlung würde Buck anreisen

Sein Anwalt Marc Agnifilo argumentierte nun, das New Yorker Gericht solle doch eine praktische Lösung anbieten und die Kautionsverhandlung in Abwesenheit des Angeklagten durchführen. Buck sei nämlich durchaus bereit, den «sicheren Hafen Schweiz» zu verlassen, um sich dem Gericht und den Vorwürfen zu stellen.

Darum schlägt der Verteidiger vor: Buck zahlt eine Kaution von 500'000 Dollar, davon 100'000 Dollar in bar. Laut Agnifilo kann es noch eine Weile dauern, bis Bucks Fall verhandelt wird. Denn es seien für die Verteidigung Bucks unerwartete Schwierigkeiten aufgetaucht, unter anderem Dokumente der Bank, welche die Unschuld seines Mandaten belegen könnten.

Nur verhinderten die Schweizer Gesetze eine Offenlegung dieser Dokumente. Dennoch wolle er versuchen, diese vor Gericht verwenden zu können, was aber Zeit brauche.

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