Noch tun sich viele Schweizer Banken schwer damit, professionelle Steuerberatung und entsprechende Vermögensausweise für ihre Kundschaft aus den europäischen Nachbarländern zu erbringen.

Unter Steuerberatung verstehen die meisten Banken blosse Steueroptimierung, d.h. die möglichst steuergünstige Verpackung und Gestaltung von Vermögenswerten mittels Domizilgesellschaften, Trusts usw.

 

Doch mittlerweile gilt als common sense, dass das Offshore Banking zwar nicht tot ist, aber das Geschäft mit "steuerneutralen" Kunden vor dem Aus steht. Gefragt sind demgegenüber detaillierte steuerliche Beratung auch in der Schweiz für Kundschaft, die ihre Vermögen etwa in den wichtigen Märkten Deutschland, Italien oder Spanien deklariert haben.

 

Zwar ist es schwierig, Spezialisten mit diesen Kompetenzen zu finden, zumal die entsprechenden Regulierungen auch einem laufenden Wandel unterworfen sind. Diese Nische besetzen deshalb vermehrt fokussierte Anbieter wie Kendris, ein KPMG spin-off. Die Initiative, Software für Steuereporting einzuführen, ging denn auch öfters von Beratungsfirmen (zB Mummert & Partner) aus anstatt von den Banken.

 

Gemäss einem in Spanien tätigen selbständigen Vermögensverwalter sei etwa das Steuerreporting der Bank Bär besonders kundenfreundlich, doch gewisse Banken seien (noch) gar nicht in der Lage, entsprechendes anzubieten, meinte der gebürtige Schweizer gegenüber Finenews.

 

 

 

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