Die Stabsübergabe von Noch-Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz an Patrik Gisel wäre eigentlich erst in einem Jahr erfolgt. Nun will der Chef viel früher gehen. Dafür winkt ihm ein anderes Amt.

Geplant war, dass Pierin Vincenz (Bild) bis im März 2016 CEO der Raiffeisen bleibt. Nun übernimmt aber Patrik Gisel bereits im kommenden Oktober den Chefposten. Dies teilte die Raiffeisen-Gruppe am Freitag mit.

«Die Stabsübergabe kann problemlos früher vollzogen werden, denn wir haben mit Patrik Gisel einen Nachfolger bestimmt, der als langjähriges Geschäftsleitungsmitglied und stellvertretender CEO die operative Führung der Gruppe nahtlos übernehmen kann und somit ein Garant für Kontinuität ist», sagte Johannes Rüegg-Stürm, Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz.

Ganz überraschend kommt diese frühzeitige Stabsübergabe nicht. Bereits an der Bilanzmedienkonferenz der Raiffeisen am 27. Februar 2015 liess Vincenz durchblicken, dass er womöglich früher als geplant abtreten werde.

Vincenz als VR-Präsident von Helvetia vorgeschlagen

Zudem wird Patrik Gisel vom Verwaltungsrat der Helvetia-Holding als Vertreter der Raiffeisen-Gruppe ins Gremium vorgeschlagen, wie weiter zu erfahren war.

Der 60-jährige Vincenz soll überdies als Verwaltungsratspräsident der Helvetia-Holding vorgeschlagen werden. Die ordentliche Generalversammlung findet am 24. April statt. Vincenz gehört seit 2000 dem Verwaltungsrat der Versicherungs-Gruppe an und hat somit die strategische Ausrichtung der Gruppe über die letzten 15 Jahre mitgeprägt.

Raiffeisen ist einer der drei grössten Aktionäre und Mitglied des Aktionärspools der Helvetia-Gruppe.

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