Die Staatsbank aus der Waadt gehört zur kleinen Schar der Gewinner des Frankenschocks. Wie das kommt.

Die nach Bilanzlänge zweitgrösste Schweizer Staatsbank Banque Cantonale Vaudoise (BCV) konnte im ersten Quartal dieses Jahres ihre Ertragskraft steigern. Wie das Institut am Donnerstag mitteilte, stieg der Geschäftsertrag um 5 Prozent auf 260 Millionen Franken, während der Bruttogewinn gar um 11 Prozent auf 131 Millionen Franken zunahm.

Der Anstieg beim Ertrag sei in erster Linie dem Handelsgeschäft zu verdanken, wie es weiter heisst. Dort schnellte der Erfolg um 40 Prozent hoch. Die Aufgabe des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) habe zu einer deutlich höheren Kundenaktivitat im Devisengeschäft geführt, hiess es beim Institut.

Stabile Ausleihungen, mehr Neugeld

Derweil war der Erfolg im wichtigen Zinsengeschäft wegen des Negativzinsumfeld leicht rückläufig, während das Kommissionsgeschäft stagnierte. Hingegen konnten die Waadtländer sowohl den Geschäfts- wie auch den Personalaufwand senken.

Wenig Bewegung gab es auch bei den Hypothekarforderungen und den Spareinlagen. Dafür konnte die BCV-Gruppe einen Nettoneugeldzufluss von immerhin 2,2 Milliarden Franken verbuchen.

Wie bereits angekündigt wird den Aktionären an der Generalversammlung vom Donnerstag eine ordentlichen Dividende von 22 Franken sowie 10 Franken pro Aktie aus der Kapitaleinlagereserve vorgeschlagen – gleich viel also wie im letzten Jahr.

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