Im Londoner Prozess um manipulierte Zinsen hat der Richter den einstigen Star-Händler Tom Hayes für schuldig befunden. Ihm droht eine drakonische Haftstrafe.

Die Jury befand den ehemaligen UBS-Libor-Händler Tom Hayes in acht Fällen der Verschwörung zum Betrug für schuldig, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Montag mitteilte.

Nun drohen dem 35-Jährigen eine Für jeden Anklagepunkt eine zehnjährige Gefängnisstrafe.

Der Gier erlegen

Die Anklage machte Gier als Tatmotiv aus und erklärte, Hayes sei für seine missliche Lage selbst verantwortlich. Nach Erkenntnissen der britischen Strafverfolgungsbehörde SFO war Hayes einer der Hauptprotagonisten in der Zinsaffäre, welche die Grossbanken rund um den Globus Milliardenstrafen kostete.

Einzelne Händler hatten nachweislich an wichtigen Referenzzinsen wie dem Libor geschraubt, um Gewinne und hohe Boni einzustreichen.

Leiden am Asperger-Syndrom

Die Verteidigung vermochte mit ihrer Argumentation nicht zu überzeugen. Sie argumentiere, dass Hayes Vorgesetzte von den Manipulationen gewusst hätten, und das gesamte System unlauter gewesen sei.

Hayes, der nachweislich am Asperger-Syndrom leidet, hatte auf nicht schuldig plädiert. Er nahm ein früheres Geständnis zurück, als er seine Anwälte austauschte.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.3%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.15%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.4%
pixel