Die Privatbank Julius Bär gründet für das Schweizer Geschäft eine neue Einheit für die sehr vermögende Kundschaft. Ausserdem startet die Bank nun mit ihrem neuen Beratungsangebot.

Der Schweizer Heimmarkt ist bei den Privatbanken wieder en vogue: Die Credit Suisse sieht hier grosses Potenzial und auch die kleinere Rivalin Julius Bär hat am Donnerstag eine Wachstumsoffensive angekündigt wie auch das Ziel, in der Schweiz Marktanteile zu gewinnen.

Die Pläne des neuen Schweiz-Chefs von Julius Bär, Barend Fruithof, sind nun konkretisiert worden. Fruithof gründet eine eigene Einheit für die sogenannten Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) mit dem Ziel, diese Kundengruppe besser beraten zu können.

Neues Beratungsangebot

Wie finews.ch bereits geschrieben hat, leitete diese Einheit Christian Blum, der mit weiteren Kundenberatern von der Credit Suisse (CS) zu Julius Bär stösst. Blum betreute bei der CS zuletzt ebenfalls zahlreiche UHNWI-Kunden und war Teamleiter Global Citizens Zürich. Aus seinem früheren Team nimmt Blum Rouven Bazlen sowie Moritz Schmidt mit.

Eine weitere Anpassung betrifft die Custody-Services: Diese will Fruithof stärker an die Anforderungen der sehr vermögenden Kundschaft und der Family Offices anpassen.

Ein Kernelement der Heimmarkt-Offensive ist das neue Beratungsangebot, welches Julius Bär bereits im Sommer angekündigt hatte. «Your Wealth» ist in den vergangenen Wochen in der Schweiz eingeführt worden.

Paul Arni bleibt Stellvertreter

Kunden bietet die Bank nach Leistung und Services abgestufte Beratungen an bis hin zur vollständigen Delegation der Portfolioverwaltung.

Parallel dazu passt Julius Bär die Führungsstruktur in den Regionen an. Dabei legt sie besonderes Gewicht auf die Wirtschaftszentren. Zürich und Zug stehen unter der Leitung von Paul Arni, der auch stellvertretender Regionenleiter bleibt. Basel leitet Claude Scharowski, Genf Gabriele Odone, Lausanne Emmanuel Debons und Tessin Sergio Leoni. Alle übrigen Niederlassungen leitet Patrick Héritier.

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