Beim Schweizer Banken-Software-Entwickler findet der Generationenwechsel statt. Auf die operative Führung warten grosse Aufgaben.

Die Personalunion von CEO- und Präsidenten-Amt erweist sich nicht selten als problematisch. Bei Crealogix, einem Schweizer Fintech-Unternehmen der ersten Stunde, unterstützte sie jedoch in den letzten Monaten den forschen Wachstumskurs.

Nun zieht sich Bruno Richle, der das Banken-Software-Haus 1996 mitgegründet hat, per 1. Januar 2016 aus dem operativen Geschäft zurück. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, ernennt es Thomas Avedik (Bild unten) zum neuen CEO; Richle konzentriert sich fortan aufs VR-Präsidium.

Eingefleischter «Crealoge»

Avedik war bisheriger Leiter der Geschäftseinheit Digital Banking und der Mitteilung zufolge ein eingefleischter «Crealoge». Der Geschäftsleitung der Gruppe gehört er seit acht Jahren an; unter seiner Führung wurde das E-Banking-Geschäft in der Schweiz umsatzmässig vervierfacht und zum Fundament der heutigen Sparte Digital Banking.

Avedik 500

Flankiert wird die Ernennung Avediks durch zwei Neuzugänge in der Geschäftsleitung: Volker Weimer (verantwortlich für das Geschäft in Deutschland) und Marc Stähli (verantwortlich für den Bereich Sales & Marketing) erhalten neu Einzug ins Führungs-Gremium, wie es weiter hiess.

Nächste Stufe zünden

Auf sie kommt einige Arbeit zu: Nach Akquisitionen in Deutschland und Grossbritannien in diesem Jahr sicherte sich Crealogix mit einer Finanzierung von 25 Millionen Franken Spielraum für weiteres Wachstum. «Crealogix ist somit für die nächste Phase bestens vorbereitet, seine Marktanteile als führendes international tätiges Fintech-Unternehmen auszubauen», so die Ansage.

Crealogix will nichts weniger, als die führende Anbieterin für «die digitale Bank von morgen» zu werden, wie finews.ch berichtete.

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