Der Länderchef für institutionelle Kunden bei Goldman Sachs Asset Management verlässt das Unternehmen – und bereitet seinen nächsten Karriereschritt vor. Das ergaben Recherchen von finews.ch

Rund fünf Jahre lang verantwortete Alain Barthel das Geschäft mit institutionellen Kunden bei Goldman Sachs Asset Management (GSAM). Nun hat er den in Zürich ansässigen Asset Manager verlassen, wie finews.ch aus informierten Kreisen erfahren hat.

Goldman Sachs wollte zur Personalie auf Anfrage von finews.ch keine Stellung nehmen.

Wohin es Barthel zieht, bleibt noch geheim, wie die Insider weiter berichteten. Fest steht aber, dass es sich für den Mittvierziger um einen Karrieresprung handelt. Er werde eine höhere Stellung bei einem Zürcher Finanzinstitut einnehmen, so die Quellen.

Kenner des Schweizer Asset Management 

Der gebürtige Franzose mit elsässischen Wurzeln ist ein Kenner der hiesigen Asset-Management-Szene. Barthel leitete vor GSAM während sieben Jahren das Investment Mangement bei Morgan Stanley Schweiz und baute dort die Vertriebsorganisation auf.

Weitere Berufserfahrung sammelte Barthel überdies bei Crédit Agricole Asset Management sowie bei Paribas Asset Management. Insgesamt ist er rund 20 Jahre in der Branche tätig. 

Vorsicht vor ruhigen Märkten

Barthel kennt sich auch mit Risiko-Modellen aus, wie aus einem früheren Interview mit finews.ch hervorgeht. Darin warnte er institutionelle Anleger vor ruhigen Märkten. Sie würden zu einer Unbeschwertheit führen, die mitunter sehr gefährlich werden könne. Mit einem geschickten Risiko-Management liesse sich das allerdings vermeiden, so Barthel.

GSAM operiert in der Schweiz über die Goldman Sachs Bank. Per September 2014 verwaltete GSAM weltweit knapp 1000 Milliarden Dollar. Gut zwei Jahre zuvor waren es noch 840 Milliarden Dollar gewesen. Detaillierte Zahlen zur Schweiz veröffentlicht GSAM nicht.

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