Die Luzerner Kantonalbank konnte 2015 nicht an das Rekordergebnis vom Vorjahr anschliessen. Mühe bekundete die Staatsbank ausgereichnet im wichtigen Zinsdifferenzgeschäft.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Konzerngewinn von rund 180 Millionen Franken. Das ist knapp ein Prozent weniger als im Rekordjahr 2014, wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Belastet wurde das Ergebnis vom Zinsgeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank. Der Nettoerfolg ging um 5,3 Prozent auf rund 304 Millionen Franken zurück.

Negativzinsen bremsen

LUKB-CEO Daniel Salzmann begründete den Rückgang mit hohen Absicherungskosten auf Grund der Negativzinsen. Zugenommen hätten hingegen die Kundenausleihungen und zwar um gut 1,2 Milliarden Franken oder 5,1 Prozent. Davon entfielen 1,1 Milliarden Franken auf hypothekarisch gesicherte Kredite.

Für das laufende Jahr gibt sich Salzmann «vorsichtig optimistisch». Er rechnet mit einer Erholung im Zinsengeschäft und mit einem Volumenwachstum in allen Geschäftsfeldern. Insgesamt rechnet der CEO, der die Bank seit Juli 2014 führt, mit einem Jahresgewinn auf dem Niveau von 2015.

Kennzahlen im unteren Zielbereich

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis bewegte sich mit 47,8 Prozent weiterhin deutlich unter der 50 Prozent-Zielmarke, wie aus dem Jahresbericht weiter hervorgeht. Eine Quote von dauerhaft unter 50 Prozent sei Teil des Zielrasters für die Strategieperiode 2016 bis 2020, heisst es darin.

Die Gesamtkapital-Quote nach Basel III der LUKB beträgt 16,1 Prozent (Zielband: zwischen 14 und 18 Prozent), und die Eigenkapitalrendite kommt auf 9,1 Prozent. Sie liegt damit gerade noch im Zielband von 9 bis 14 Prozent.

Mit der geplanten Dividende von 11 Franken je Aktie erreicht die LUKB für 2015 eine Ausschüttungsquote von 51,7 Prozent (Zielbereich: langfristig rund 50 Prozent).

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