Die Zürcher Vermögensverwaltungs-Boutique hatte bereits vor einem Verlust im Jahr 2015 gewarnt. Dieser hält sich nun aber in Grenzen – an der Dividende wird festgehalten.

Die Bellevue Gruppe hatte bereits letzten Januar davor gewarnt: das Jahr 2015 werde für die Finanz-Boutique mit einem Konzernverlust von knapp 1 Million Franken enden. Wie das am Montag vermeldete definitive Ergebnis nun zeigt, konnte der Verlust immerhin eingegrenzt werden. Er liegt nun bei 0,8 Millionen Franken.

Im Vorjahr hatte die Gruppe noch 11 Millionen Franken Gewinn geschrieben.

Personal eingestellt

Wie bereits mitgeteilt, hatte das vom bekannten Zürcher Banker Martin Bisang mitgegründete Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 mit Marktturbulenzen und Wertberichtigungen zu kämpfen. Ebenfalls stiegen durchs Jahr die Personalkosten aufgrund des unternehmerischen Kompensationsmodells und einer leicht höheren Mitarbeiterzahl von 87 (Vorjahr 78), wie es hiess.

Der operative Gewinn für 2015 konnte indes gegenüber dem Vorjahr um 85 Prozent auf 24,6 Millionen Franken gesteigert werden. Ebenfalls will die Gruppe wie angekündigt eine Dividende von 1 Franken je Aktie ausschütten.

Ausbruch eingeleitet

Dessen ungeachtet macht das Verlustjahr klar, dass bei der Bellevue Gruppe Handlungsbedarf besteht. CEO André Rüegg hat nun insbesondere mit einer kürzlich angekündigten Übernahme den Ausbruch eingeleitet.

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