Die japanische Finanzaufsicht ist bei der Schweizer Grossbank eingefahren. Sie soll Informationen über eine börsenkotierte Firma missbräuchlich verwendet haben.

Ein Analyst der Credit Suisse (CS) in Japan soll Informationen über die Erträge einer Firma an das interne Sales-Team weitergegeben haben, bevor die betroffene Firma die Ergebnisse veröffentlichte. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Freitag mit Verweis auf einen Insider.

In der Folge sei die japanische Aufsicht Securities and Exchange Surveillance Comission (SESC) aktiv geworden und habe die Finanzbehörde Financial Services Agency (FSA) darüber in Kenntnis gesetzt, mit der Empfehlung, die CS für diese Regelverletzung zu büssen, hiess es weiter.

Kontrollprozesse unter der Lupe

Die SESC durchleuchtet nun laut Bericht, wie die Schweizer Grossbank Informationen über kotierte Firmen handhabt und ob die Kontrollmechanismen genügen.

Die Credit Suisse und die SESC wollten dazu keine Stellung nehmen.

In einem ähnlich gelagerten Fall verhängte die FSA letzten Dezember eine Busse gegen die Deutsche Bank in Japan, wie aus dem Bericht weiter hervorging. Zudem wurde das deutsche Finanzinstitut aufgefordert, die Informationslecks zu stopfen und die Compliance zu verbessern.

 

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