Der 1MDB-Skandal beeinträchtigt die Übernahme der BSI durch EFG International. Um Unsicherheiten zu beseitigen, wird der Deal in Singapur schneller abgeschlossen.

Die Privatbank EFG International will im Zuge der Übernahme der Tessiner BSI deren Geschäft in Singapur vorzeitig integrieren. Der Deal soll bis spätestens November 2016 abgeschlossen sein, teilte EFG International mit.

Eine entsprechende Vereinbarung sei mit der heutigen BSI-Besitzerin, der brasilianischen Bank BTG Pactual, abgeschlossen worden. Noch müssen die Wettbewerbsbehörden aber ihren Segen geben.

Sicherheit schaffen

Der Grund für das beschleunigte Verfahren ist die Verwicklung der BSI in die Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB. Mit der nun angekündigten Massnahme solle für die betroffenen Kunden und Mitarbeiter «zusätzliche Sicherheit und Stabilität».

Der Kaufpreis für die Einheit werde in Bezug zu deren materiellen Buchwert stehen, heisst es weiter - inklusive eines Preisanpassungsmechanismus.

Preis bleibt gleich

Es werde hingegen nicht erwartet, dass sich der Kaufpreis für die gesamte BSI durch den jetzigen Deal verändere. Dieser war ursprünglich mit 1,3 Milliarden Franken angegeben worden.

Die Finanzmarktaufsicht Finma hatte diesen Mai die Auflösung der BSI beschlossen sowie den Einzug von 95 Millionen Franken. Auch die Singapurer Aufsichtsbehörde MAS hat der BSI den Stecker gezogen.

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