Nach einem hohen Verlust im Jahr zuvor ist die Genfer Bank Syz 2016 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Sie verlor allerdings Kundengelder.

Die Genfer Privatbank Syz hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 9 Millionen Franken erzielt. Sie ernte nun erste Früchte der seit drei Jahren getätigten Investitionen, teilte das Finanzinstitut am Donnerstag weiter mit.

Im Jahr 2015 hatte die Bank Syz mit 38,5 Millionen Franken einen hohen Verlust erlitten. Grund war die Übernahme der Royal Bank of Canada (Suisse) gewesen, was zu hohen Aufwendungen geführt hatte.

Kundenabgänge nach Bankübernahme

Dieser Sonderposten fiel 2016 nicht mehr an. Gleichzeitig steigerte die Bank Syz die Erträge um 16,8 Prozent auf 216,6 Millionen Franken. Die Ergebnisse würden die Stichhaltigkeit der Wachstumsstrategie belegen, sagt Gründer und CEO der Gruppe, Eric Syz, in der Mitteilung.

Die verwalteten Vermögen sanken hingegen: Die Bank Syz verwaltete Ende 2016 noch 36,3 Milliarden Franken nach 39,2 Milliarden im Vorjahr. Als Gründe für den Rückgang nennt die Bank die Steuerregularisierung von Kundengeldern in mehreren Ländern, Abgänge von früheren Kunden der Royal Bank of Canada (Suisse) sowie die «Entkonsolidierung» von Geldern des früheren spanischen Joint-Ventures N+1 Syz, das vergangenes Jahr die Firma N+1 ganz übernommen hatte.

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