In den Verwaltungsrat der Valiant Bank sollen eine Risikoexpertin im Bereich Fintech und eine langjährige Credit-Suisse-Bankerin Einzug halten. Damit liegt die Frauenquote im Aufsichtsgremium des überregional tätigen Instituts bei 50 Prozent.

An der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2017 in Luzern schlägt Valiant Maya Bundt und Nicole Pauli zur Wahl in den Verwaltungsrat vor, wie das Finanzinstitut am Dienstag mitteilte.

Die 45-jährige Pauli sei eine profunde Kennerin der Bankbranche. Von 2000 bis 2015 war die Ökonomin und CFA-Charterholder in verschiedenen Führungsfunktionen bei der Credit Suisse in der Schweiz tätig, zuletzt während sechs Jahren als Managing Director im Private Banking. Im Juli 2015 nahm sie eine berufliche Auszeit und wurde Mutter.

Bundt 500

Bundt (Bild oben) ist 46 Jahre alt und seit vierzehn Jahren beim Rückversicherungs-Konzern Swiss Re tätig, aktuell als Leiterin Cyber & Digital Strategy. Davor arbeitete die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin als Strategieberaterin bei der Boston Consulting Group.

Die promovierte Bauphysikerin und diplomierte Umweltnaturwissenschaftlerin ist laut Mitteilung eine ausgewiesene Expertin für Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Finanzindustrie. Sie ist überdies Mitglied des Global Future Councils for the Digital Economy and Society des World Economic Forums.

Vier Frauen, vier Männer

Wie bisher soll der Verwaltungsrat der Valiant Holding aus acht Mitgliedern bestehen, vier Männer und vier Frauen. Der Generalversammlung werden die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates Barbara Artmann, Jean-Baptiste Beuret, Jürg Bucher (Präsident des Verwaltungsrates), Christoph Bühler, Othmar Stöckli und Franziska von Weissenfluh zur Wiederwahl vorgeschlagen. 

Nicht mehr zur Wiederwahl am 18. Mai antreten wird Ivo Furrer, Vizepräsident des Verwaltungsrats. Er ist zur Wahl in den Verwaltungsrat der Zürcher Privatbank Julius Bär vorgeschlagen und scheidet deshalb aus dem Strategiegremium der Valiant aus, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden, wie auch finews.ch berichtete.

 

 

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