Nach langen Jahren im Minus hat die grösste Schweizer Bank im Nachbarland offenbar eine schwarze Null geschrieben. Eine Neuerung machte sich für die UBS dort besonders bezahlt.

Die UBS hat in Deutschland im Geschäftsjahr 2017 offenbar den Breakeven erreicht, wie die «NZZ» aus Unternehmenskreisen erfahren haben will.

Treiber dazu waren einerseits Kostensenkungen, anderseits das Wachstum sowohl bei der bestehenden Klientel von reichen Privatkunden und Finanzintermediären sowie bei Neukunden. Die verwalteten Vermögen in Deutschland sollen demnach die Schwelle von 40 Milliarden Euro deutlich überschritten haben.

Versprechen fast eingelöst

Von Anfang profitabel arbeitet offenbar auch die 2016 lancierte Europabank UBS Europe in Frankfurt. Bei der Einheit werden die Buchungen diverser europäischer Märkte zusammengeführt. Der Geschäftsbericht soll Anfang Juni publiziert werden, die UBS bestätigte die Meldung nicht.

Deutschland-Chef Thomas Rodermann, der auch für die UBS Europe zuständig ist, hat bis Ende 2017 eine schwarze Null versprochen. Seinem Plan zufolge soll die Bank im Jahr 2018 Gewinne erwirtschaften. Letzteres hat er nun noch einzulösen.

Zuvor hatte die UBS Deutschland zwölf Jahre lang Verluste geschrieben. 2016 war ein Vorsteuerverlust von 71 Millionen Euro angefallen.

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