Eine Erhebung bei deutschen Bankkunden ergab eine relativ hohe Zufriedenheit. Trotzdem erwägen über 40 Prozent der Befragten einen Wechsel.

Grundsätzlich sind die meisten Kunden mit ihrer Bank zufrieden, wie eine neue Studie des Reserach-Unternehmens MyPrivateBanking zum Schluss kommt. Befragt wurden insgesamt 300 Personen in Deutschland.

Trotz der generellen Zufriedenheit zieht ein grosser Teil der Kunden, nämlich 43 Prozent, einen Wechsel zu einem anderen Institut durchaus in Erwägung.

Besonders wechselfreudig sind reiche und junge Bankkunden. Leute, mit einem Vermögen von über 500’000 Euro erwägen zu 47 Prozent einen Wechsel, und bei den Kunden bis 35 Jahren liegt dieser Anteil sogar bei 57 Prozent.

Volksbanken und Postbank weniger populär

Zudem sehen knapp die Hälfte (49 Prozent) aller Befragten einen Interessenskonflikt bei der Beratung, da die Bank respektive die Berater für eine Vielzahl von Produkten Provisionen erhalten.

Kleinere und mittlere Privatbanken stehen insgesamt höher in der Gunst der Kunden als Grossbanken. Die Sympathieträger erreichen dabei einen Zufriedenheitswert von 4,7 Punkten. Die Grossbanken im einzelnen: Deutsche Bank (4,1), Commerzbank/Dresdner Bank (4,1). Die Volks- respektive Raiffeisenbanken befinden sich (mit 4,0) im Mittelfeld. Das Schlusslicht bildet die Postbank mit 3,6 Punkten.

Klare Positionierung zählt

«Dieses Ergebnis zeigt, dass Banken, die sich im Markt klar positionieren, die zufriedensten Kunden haben», sagt Christian Nolterieke, Geschäftsführer von MyPrivateBanking.

Privatbanken differenzierten sich im Urteil des Kunden mit kompetenten Beratern. Besonders die jüngeren Kundengruppen erwarten bedürfnisgerechte Angebote.

Über die Studie: Der Kundenmonitor Private Banking von MyPrivateBanking-Research ist eine umfassende Analyse über Kundenbedürfnisse und die Kundenzufriedenheit im deutschen Vermögensverwaltungsgeschäft. Er wird jährlich veröffentlicht.

 

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