Für die jüngsten Verwerfungen an den Finanzmärkten gibt es viele Erklärungen. Doch was bedeuten die Kurseinbrüche für die Banken?

Seit Monaten bewegten sich die Banken auf dünnstem Eis. Denn eine Korrektur an den Finanzmärkten war überfällig. Doch solange die Musik spielte, gab es keinen Grund, nicht weiter zu tanzen, wie es der frühere Citigroup-Chef Chuck Prince in seinem legendären Votum einst formuliert hatte: «As long as the music is playing, you’ve got to get up and dance. And we're still dancing.» Er sagte dies unmittelbar vor dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Herbst 2007.

Nun aber scheint die Zeit der Abrechnung gekommen zu sein. Die Aktienkurse purzeln, und die meisten Auguren gehen nicht von einem baldigen Ende dieser Entwicklung aus. Im Gegenteil, die Faktoren, die eine weitere Baisse begünstigen sind vielfältig.

Alles für eine schlechte Stimmung

Die Zinswende in den USA, der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die desperate Situation in einigen europäischen Ländern, das Schwächeln der Schwellenländer, die überbewerteten Technologieaktien und die vermutlich schwächeren Unternehmensgewinne in den nächsten Wochen liefern alles, was es für eine anhaltend schlechte Börsenstimmung braucht.

Was aber sind die Konsequenzen für die Banken, die zu den grössten Leidtragenden der jüngsten Verwerfungen gehören?

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.02%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.62%
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