Deutsche Anwälte haben erstmals einzelne Kundendatensätze aus der gestohlenen CD-Rom mit Dokumenten der Credit Suisse eingesehen.

Wie das Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» berichtet, haben die deutschen Steuerfahnder bei Durchsuchungsaktionen zahlreichen Kunden der Credit Suisse jeweils eine Kopie aus einer Kundendatenbank vorgelegt.

Sie enthält die Kontonummer, Namen und Vornamen des Kunden, Geburtsdatum, die Vermögenswerte und das Eröffnungsdatum des Kontos. Die Kundenkonten stammen nicht aus einer einzelnen CS-Filiale, sondern aus Zürich, Basel, St. Moritz und Genf.

Damit, so schreibt das Magazin, sei klar: Die Daten stammen von der Credit Suisse, vermutlich aus einem Backoffice mit landesweiten Datenzugängen.

Oberste Vertreter der Credit Suisse hatten allerdings schon anlässlich der Publikation der Zahlen zum 1. Quartal am 22. April 2010 erklärt, dass Grund zur Annahme bestehe, die Bank sei Opfer eines Datendiebstahls geworden, nachdem einzelne Kunden von den deutschen Behörden entsprechend informiert worden waren. Weiter hiess es von der CS, sie habe eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

 

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