Ein ehemaliger Angestellter der UBS muss sich vor dem Bundesstrafgericht gegen den Vorwurf des Datenklaus verteidigen. Seine mutmasslichen Taten sollen ihn zum Millionär gemacht haben.

Daten von über 200 Kunden der UBS soll der Mann in Basel entwendet und danach an die deutschen Behörden verkauft haben, so der Vorwurf gegen einen früheren Angestellten der Schweizer Grossbank. Am Montag begann vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona der Prozess gegen den mutmasslichen Datendieb, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schrieb. 

Dem früheren Banker werden Wirtschaftsspionage, Verstoss gegen Bankgeheimnis, Geldwäscherei und der illegale Besitz von Munition vorgeworfen. Für die Information habe er 1,15 Millionen Euro erhalten. 

Illegale Munition

Dass er das Geld in eine Wohnung in Mallorca investierte und dieselbe schon ein Jahr später wieder verkaufte, führte zum Geldwäschereivorwurf. Die Munition wurde bei einer Hausdurchsuchung 2013 sichergestellt. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe, sagte sein Anwalt gegenüber der Agentur. Aufgrund der UBS-Daten kam es in Deutschland zu Hausdurchsuchungen bei mindestens 233 Kunden der Grossbank. 

Die Bank selbst, welche nicht Teil des aktuellen Prozesses ist, legte den Steuerstreit mit Deutschland für gut 300 Millionen Euro bei. Derzeit warten Vertreter der UBS wegen ähnlicher Vorwürfe auf ein Urteil französischer Richter. 

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