Das Investmentbanking der UBS brummt. Derzeit wickelt die Schweizer Grossbank Deals von über 10 Milliarden Euro ab. Auch für RBS und Santander.


Bis vor kurzem traute man der Schweizer Grossbank UBS kaum mehr viel zu. Nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Vor allem die Investmentbank floriert und empfiehlt sich als führendes Institut bei der Konsolidierungswelle in Europas Wirtschaft.

Jüngstes Beispiel: Anfang August hat die UBS als einzige Bank das Mandat des «Financial Advisor» bei dem Mega-Deal zwischen der Royal Bank of Scotland (RBS) und dem spanischen Finanzkonzern Santander erhalten.

Konkret: Die RBS wird auf Geheiss der EU 318 Filianen abstossen. Käuferin ist die spanische Bank Santander, die rund 2 Milliarden Euro dafür bezahlt.

Warshaw und Porritt am Steuer

Simon-Warshaw-001Bei der UBS ist Simon Warshaw (Bild), Co-Head Investmentbanking EMEA, verantwortlich für den Deal. Er wird dabei von Patrick Porritt unterstützt.

An Bord sind überdies Inder Singh und Simon Lyons. Singh ist Executive Director der UBS Financial Institutions Group (FIG), Lyons ist Executive Director und kümmert sich um die M&A-Seite des Mandats.

Mandat auch bei WorldPay

Neben dem Verkauf der Bankfilialen berät die UBS die Schotten auch beim Verkauf von WorldPay, eines Unternehmens, das weltweit Zahlungen abwickelt. Für zwei Milliarden Euro soll es an die Investmentgesellschaften Bain Equity und Advent gehen. Auf der UBS Seite hat James Simpson die RBS beraten.

Volle Auftragsbücher

Neben dem RBS und Santander-Deal hat das Investmentbanking der UBS im Moment alle Hände voll zu tun. Aufträge mit einem Volumen von über 10 Milliarden Euro müssen die Teams derzeit abwickeln.

Das grösste Mandat ist die Beratung von Telefonica beim Kauf der Anteile des brasilianischen Mobilfunkbetreibers Vivo durch Portugal Telecom mit über 7,5 Milliarden Euro.

Die UBS berät Bain Capital beim Verkauf des Software Unternehmens TeamSystem an Hg Capital für 565 Millionen Eur und  Trilantic Capital Partners beim Verkauf des Lebensmittelherstellers MW Brands an Thai Union für  680 Miliionen Euro.


 

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