Die Schweizer Grossbanken wollen das digitale Wertschriftensparen in der Säule 3a nicht mehr den Fintechs überlassen. Die Zürcher Kantonalbank lanciert ihre eigene App – und eröffnet den Preiskampf.

Der Startschuss für Frankly ist gefallen: Die Vorsorgestiftung der Zürcher Kantonalbank (ZKB) informierte am Donnerstag über die Lancierung ihrer neuen Säule-3a-App. Die Initiative erfolgt schweizweit und in drei Landessprachen; wie es im Umfeld der Staatsbank hiess, will die ZKB mit der App Vermögen von mehreren Milliarden Franken an sich ziehen.

Die Vorsorge-App Frankly ist ein rein digitales Produkt, das übers Smartphone bedient wird und sich laut der Mitteilung auch für Nutzer ohne Fachkenntnisse eignet. Dem Produkt liegen dabei acht Vorsorge-Fonds der ZKB-Fondsmarke Swisscanto zugrunde. Eine Kundenbeziehung zum Staatsinstitut ist nicht notwendig, um die App zu nutzen.

120-Milliarden-Franken-Markt

Zustrom erwartet die ZKB auch dank dem aggressiven Pricing – der Mitteilung zufolge ist das Angebot mit einer All-in-Fee von 0,48 Prozent für die Nutzer um 60 Prozent günstiger als der Durchschnitt vergleichbarer Angebote des 3a-Marktes.

Bisher tummelten sich im Geschäft mit digitalen Säule-3a-Produkten Fintechs wie Viac, Selma, Descartes Finance und PSS oder Pioniere wie die VZ Bank. Der hoch standardisierte 120-Milliarden-Franken-Markt birgt dabei einige Chance für Skalenplayer – dieses Licht geht nun auch den Platzhirschen im Banking auf. Potenzial ist vorhanden: Nur ein Viertel der privaten Vorsorgegelder ist bisher in Wertschriften angelegt.

Was planen UBS und Credit Suisse?

Entsprechend sind auch andere Grossbanken auf dem Sprung. So hat die UBS eine neue Einheit, «Retirement & Pension Solutions», geschaffen, wo in absehbarer Zeit Konkurrenz zu erwarten ist. Die Credit Suisse kündete letzten August die neue Schweizer Einheit «Direct Banking» an, welche die Kundschaft in Zukunft noch stärker über digitale Kanäle erreichen soll.

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