Ein früherer McKinsey-Berater und erfahrener Banker wird neuer CEO der Liechtensteinischen Landesbank. Anfang Jahr ist es dort zu einer Vakanz gekommen.

Gabriel Brenna wird neuer Group CEO der liechtensteinischen LLB-Gruppe, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Er löst damit Roland Matt ab, der im vergangenen Januar überraschend seinen Wechsel zur direkten Konkurrentin, zur LGT, bekannt gab. Brenna übernimmt seine neue Funktion Anfang März 2021.

Der designierte LLB-CEO ist seit 2012 Leiter der Division Private Banking und Mitglied der Gruppen- und Geschäftsleitung des Unternehmens. Er hat während zwei Strategiephasen den Ausbau des Private-Banking-Geschäfts vorangetrieben und wesentlich zum Wachstum der LLB-Gruppe in den Heimmärkten Liechtenstein, Österreich und der Schweiz sowie in Zentral- und Osteuropa und im Nahen Osten beigetragen, wie es weiter heisst.

Einstiger McKinseyBerater

Brenna ist zudem Vorsitzender des Aufsichtsrates der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) sowie Mitglied der Verwaltungsräte der LLB Asset Management und der Bank Linth.

Vor seinem Engagement bei der LLB-Gruppe war er acht Jahre fürs Beratungsunternehmen McKinsey in Zürich und London tätig, zuletzt als Partner und Leiter der Schweizer Private-Banking- und Risk-Management-Practice. In dieser Funktion hat er Privatbanken, Kantonalbanken und internationale Grossbanken in der Schweiz und in Europa in strategischen und operativen Fragestellungen beraten.

Private-Banking-Chef gesucht

Brenna studierte an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) sowie an der Carnegie Mellon University und Stanford University in den USA und promovierte 2004 an der ETH Zürich. Er ist Schweizer und italienischer Staatsangehöriger, und wohnt seit 2012 in Liechtenstein.

Er wird die Division Private Banking der LLB-Gruppe bis auf Weiteres weiterführen– solange, bis seine Nachfolge in dieser Funktion geregelt ist. Als stellvertretender CEO wird weiterhin Urs Müller agieren, der nach dem Weggang von Roland Matt im Januar das CEO-Amt ad interim geführt hatte.

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