Die Liechtensteiner Fürstenbank LGT wechselt ihre Leitung. Dazu holt sie sich einen Chefbanker von der Konkurrenz im Ländle.

Der bisherige Chef der Liechtensteiner Landesbank (LLB) Roland Matt wird im Herbst in die LGT eintreten und per 1. Januar 2022 die Funktion als CEO der in Vaduz ansässigen LGT Bank übernehmen. Dies teilte die LGT Gruppe am Dienstag mit. Er folgt damit auf Roland Schubert, der seit 2017 das Institut angeführt hat und nun in den Verwaltungsrat wechseln wird.

Interim-Lösung bei LLB

Bei der LLB reisst dies eine Lücke, welche die kleinere Konkurrentin der LGT aufs Erste provisorisch füllen muss. Wie die Landesbank am Dienstag ihrerseits mitteilte, führt Urs Müller, stellvertretender Konzernchef und Leiter der Division Privat- und Firmenkunden, die LLB-Gruppe interimistisch. Matt war seit 2002 für die LLB tätig; seit 2009 war er Mitglied der Gruppen- und Geschäftsleitung, deren Vorsitz er Anfang 2012 als CEO übernahm.

Die Ablösung von Matt erfolgt bei der LLB per sofort, wie es weiter hiess.

Einsitz in der Gruppenleitung
 
Matts neue Charge bietet vermögenden Privatkunden und Finanzintermediären im deutschen Sprachraum und anderen Märkten Vermögensverwaltungs- sowie Bank- und Finanzierungsdienstleistungen an und ist im Liechtensteiner «Ländle» auch als Retailbank unterwegs. Die LGT Bank ist dabei Teil der LGT Private Banking Gruppe, die seit Anfang 2021 von Olivier de Perregaux als CEO geleitet wird. Matt wird ebenfalls in der Gruppenleitung Einsitz nehmen.

De Perregaux hat Anfang Jahr die operative Leitung der Gruppe von Prinz Max von und zu Liechtenstein übernommen, der nun als Präsident amtet.

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