Im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten setzt die Bank Vontobel voll auf die Karte USA und will dort bis 2014 sogar profitabel sein.

Während sich diverse Banken seit dem Steuerstreit zwischen den USA und der Schweiz vom amerikanischen Markt verabschieden, schwimmt das Zürcher Geldhaus Vontobel gegen den Trend. Das Institut will sich auf dem US-Festland im Onshore-Banking profilieren.

«Das Offshore-Banking verändert sich in eine mehr kontemporäre Form von grenzüberschreitenden Services und Onshore-Finanzdienstleistungen mit viel höheren regulatorischen Anforderungen», sagte Vontobel-CEO Herbert J. Scheidt gegenüber dem «Wall Street Journal».

Profitabel bis 2014

Vor diesem Hintergrund verstärkt die Bank ihre Aktivitäten in den USA. Laut Scheidt, der im Mai den CEO-Posten an Zeno Staub abgibt und Verwaltungsratspräsident wird, könnte je nach Geschäftsverlauf der Personalbestand von Vontobel in den USA verdoppelt werden. Derzeit beschäftigt die Bank dort 15 Personen.

Erst muss die Bank Vontobel aber noch beweisen, dass sie in den USA nachhaltig Erfolg haben kann. Wie viel der 1,2 Milliarden Franken an Neugeld im Jahr 2010 aus den USA stammen, legt die Bank indessen nicht offen. 

Gemäss weiteren Angaben will Vontobel bis 2014 schwarze Zahlen in den USA schreiben.

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