Fast 30 Prozent mehr Aktivität als ein Jahr zuvor: Im Bereich der Fusionen und Übernahmen war das erste Quartal war das lebhafteste Anfangsquartal seit 2007.

Der Trend weist nach oben im M&A-Geschäft, fast herrschen wieder Zustände wie vor der Finanzkrise – allerdings nur fast: Mit 591 Milliarden Dollar an weltweiten Deals sind die Werte immer noch rechtes Stück weit enfernt von den alten Rekordwerten. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2007 waren noch 807 Milliarden an Fusions- und Übernahme-Transaktionen erreicht worden.

Dies zeigt das aktuelle «M&A Roundup» der unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsfirma Mergermarket.

In Europa entsprach das Bild dem globalen Trend: Es gab im ersten Quartal 2011 Fusionen und Übernahmen im Gesamtwert von knapp 170 Milliarden Dollar – dies war ein Anstieg um knapp 33 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Und auch hier wurde wieder das höchste Niveau seit 2007 erreicht.

Den grössten Anteil am weltweiten M&A-Geschäft konnte sich JP Morgan abschneiden: Die US-Bank war an 54 Deals im Umfang von 190 Milliarden Dollar beteiligt, womit sie es zum ersten Mal seit 2004 auf Rang 1 schaffte.

Es folgten Morgan Stanley und Goldman Sachs, und auf Rang vier kam diesmal die Credit Suisse: Die Paradeplatz-Bank konnte laut Mergermarket im ersten Quartal an 50 Transaktionen im Umfang von 122 Milliarden mitwirken. Im Anfangsquartal 2010 war die CS noch führend gewesen.

Rückläufig – verglichen mit dem gleichen Vorjahresquartal – entwickelte sich auch der Anteil von UBS: Sie kam auf Rang 10 nach Rang 6 ein Jahr zuvor. Die UBS-Investmentbank wirkte im ersten Quartal an 51 Deals im Wert von 63 Milliarden Dollar mit.

Im europäischen M&A-Markt erwiesen sich diesmal Morgan Stanley (27 Deals, 106 Milliarden Dollar), Deutsche Bank (28 Deals, 91 Milliarden) und Goldman Sachs (33 Deals, 89 Milliarden) als stärkstes Trio. Credit Suisse kam auf Rang 5 nach Rang 1 im Vorjahresquartal (20 Transaktionen, 79 Milliarden Dollar), und UBS erreichte Rang 13 nach Rang 12 im ersten Quartal 2010 (23 Deals, 16,2 Milliarden Dollar).

→ Alle Daten finden Sie hier: «Mergermarket M&A Roundup for Q1 2011».

 

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