Die Liechtensteinische Landesbank hat das turbulente Jahr 2022 bestens hinter sich gebracht. Nun werden auch die Eigentümer bedacht.

Das Konzernergebnis stieg 2022 zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf 149,4 Millionen Franken, wie die Liechtensteinische Landesbank (LLB) am Montag mitteilte. Das entspricht dem besten Resultat seit mehr als zehn Jahren, wie das zweitgrösste Finanzinstitut im Fürstentum hervorstrich.

Der Ertrag legte um 5,6 Prozent auf 503,2 Millionen Franken zu, wobei sich das Zinsengeschäft solide entwickelte, während im Kommissionsgeschäft der Ertrag aufgrund der Börsenlage rückläufig war.

Neugeld halbiert

An den Einnahmen lässt das Institut nun auch seine Aktionäre teilhaben. An der kommenden Generalversammlung vom 5. Mai 2023 beantragt der Verwaltungsrat der Gruppe eine Erhöhung der Dividende von 2.30 auf 2.50 Franken. Davon profitierte auch das Land Liechtenstein als Hauptaktionär nicht zu knapp. Bereits im Jahr 2022 wurden dem Staat Dividenden, Steuern und Abgaben von 52,8 Millionen Franken gutgeschrieben.

Beim Wachstum gab es derweil Licht und Schatten. So konnten im Zinsengeschäft die Kundenausleihungen um 4,6 Prozent auf 14,4 Milliarden Franken gesteigert werden. Im Kommissionen-Geschäft halbierte sich hingegen das Nettoneugeld gegenüber dem Vorjahr auf 3,6 Milliarden Franken. Die neu anvertrauten Vermögen, erklärte die LLB am Montag, stammen dafür vorrangig aus organischer Quelle. Die verwalteten Vermögen sanken aufgrund der Marktlage um 8,7 Prozent auf 83,9 Milliarden Franken.

Robuster Wachstumskurs

Trotz anhaltend schwierigem Umfeld sehen sich die Liechtensteiner in den kommenden Monaten auf Kurs. «Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem diversifizierten Geschäftsmodell auf einem robusten und nachhaltigen Wachstumskurs bleiben», liess sich Konzernchef Gabriel Brenna zum Ergebnis zitieren.

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