Vaudoise hat 2022 im Nichtlebengeschäft zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Franken eingenommen und im Lebengeschäft ein starkes Wachstum verbucht. Das Anlagegeschäft drückte jedoch den Gewinn.

Die Lausanner Vaudoise Versicherung hat dem Umsatz 2022 um 7,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken gesteigert. Der Reingewinn sank hingegen leicht um 2,5 Prozent auf 130,8 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Die Prämien im Nichtlebengeschäft übertrafen mit 1,05 Milliarden Franken erstmals die Milliardengrenze. Das entspricht einem Anstieg zum Vorjahr um 6,3 Prozent. Das Sachversicherungsgeschäft profitierte dabei auch von Zukäufen im Bereich Tierversicherungen. Das Lebengeschäft legte um 19 Prozent auf 257,7 Millionen Franken zu. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um drei Prozentpunkte auf 93,4 Prozent.

Im Anlagegeschäft betrug die Netto-Performance minus 9,9 Prozent, nach noch einem Plus von 4,5 Prozent im Vorjahr. Das Anlagevolumen sank auf 7,6 Milliarden Franken, ein Rückgang um 323,5 Millionen Franken. Die Nettorendite betrug damit 1,5 Prozent verglichen mit 2,6 Prozent 2021.

Tiefere Anlagerendite

Beim Anlagevolumen verzeichnete die Versicherung einen Rückgang um 323,5 Millionen auf 7,6 Milliarden Franken. Die Netto-Performance zum Marktwert kam bei minus 9,9 Prozent zu liegen, nach noch plus 4,5 Prozent im Vorjahr.

Durch die negative Performance sowohl des Aktien- als auch des festverzinslichen Portfolios erhöhte sich der Anteil der Immobilieninvestitionen. Der Gesamtwert des Immobilienparks der Vaudoise belief sich per Ende Jahr unverändert auf 1,6 Milliarden Franken, der Anteil der Immobilienanlagen stieg jedoch auf rund 21 Prozent, wie es weiter heisst.

Höhere Dividende und weiteres Wachstum

Trotz des Gewinnrückgangs soll an die Aktionäre eine um 2 Franken höhere Dividende von nun 20 Franken ausgeschüttet werden.

Im laufenden Jahr rechnet das Management mit einer Fortsetzung des Wachstums im Nichtleben- und Lebenbereich. Besonderes Augenmerk will die Versicherung auf die Qualität der Abschlüsse und die Schadenbelastung legen. Die digitale Transformation soll weitergeführt werden. Damit will Vaudoise einerseits besser auf die sich ändernden Erwartungen der Kundinnen und Kunden eingehen und andererseits die Prozesse effizienter gestalten.

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