Das Zehn-Monats-Hoch von Bitcoin beruht zwar grösstenteils auf Spekulationen. Dennoch ist es eine gute Nachricht für die Blockchain-basierten Unternehmen in der Schweiz, erklärt ein Branchenexperte gegenüber finews.ch.
Der Preis für einen Bitcoin ist seit Anfang des Jahres um fast 80 Prozent gestiegen und hat zum ersten Mal seit Juni letzten Jahres die Marke von 30’000 Dollar überschritten.
Einerseits befeuern Spekulationen und die derzeitigen Turbulenzen bei den traditionellen Finanzinstituten den Anstieg des Bitcoin-Kurses. Anderseits wächst laut Stefan Kübler, Präsident der Bitcoin Association Switzerland, auch die Gruppe jener, die Bitcoin kaufen, weil sie an die Währung als Alternative zum Zentralbankgeld glauben.
«Sie kaufen ihn, um ihn jetzt zu verwenden oder weil sie planen, ihn in Zukunft als Tauschmittel zu verwenden», sagte er. Spekulanten hätten dagegen die Absicht, Bitcoin mit einem Gewinn in Fiat-Geld zu verkaufen.
Das Ende des Petrodollars?
Kübler sieht auch, dass Vereinbarungen zwischen China, Russland und Saudi-Arabien den Druck auf den Dollar als Weltleitwährung erhöhen. Insbesondere die jüngste Annäherung Saudi-Arabiens an China könnte darauf hindeuten, dass sich der ölproduzierende Staat Dollar-Alternativen wie dem chinesischen Petroyuan zuwendet. Damit könne das 40 Jahre währende Monopol der US-Währung gefährdet werden, so Kübler weiter.
Ein schwindender Petrodollar würde auch zur Dollar-Inflation beitragen. Umso mehr könne Bitcoin dann als sicherer Hafen dienen. Weil sich die Schweizer Regierung kürzlich weiter von ihrer historischen Neutralität distanziert hat, könnte Bitcoin sogar den Schweizer Franken in dieser Rolle ersetzen, sagte er.
Information ist der Schlüssel
Der Preisanstieg von Bitcoin trägt dazu bei, die Sichtbarkeit der Schweizer Kryptoindustrie zu erhöhen. Dies könnte gemäss Kübler die Menschen dazu motivieren, über die Möglichkeiten der Distributed-Ledger-Technologie sowie das Potenzial einer digitalen Währung nachzudenken, die keinem Staat gehört und nicht manipuliert werden kann.
Die Bitcoin Association Switzerland wurde 2013 als Plattform gegründet, um die Öffentlichkeit über die Blockchain-Technologie und über das Potenzial von Kryptowährungen als alternatives Zahlungssystem zu informieren.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.6%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.59%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.19%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.08%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
