Das Fintech Teylor hat einen dreistelligen Millionenbeitrag eingesammelt. Damit will das Zürcher Jungunternehmen neuartige Finanzierungen ohne Bankbeteiligung für KMU vorantreiben.

Das Schweizer Fintech Teylor hat den Schlüssel zu einer ziemlich grossen Geldschatulle erhalten. Mit 275 Millionen Euro an frischem Kapital kann das Jungunternehmen sein schnelles Wachstum fortsetzen und den Finanzierungsbedarf von KMU mit einer Vielzahl von Kreditprodukten über die Teylor-Kreditplattform decken.

Für die Expansion haben Barclays, M&G Investments und weitere Investoren eine der bisher grössten Finanzierungen des Jahres 2023 im europäischen Private-Debt-Markt für alternative Finanzierungen und in der Fintech-Industrie abgeschlossen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Die Transaktion macht Teylor demnach zu einer der am besten finanzierten KMU-Kreditplattformen Mitteleuropas.

Modernisierung des B2B-Bereichs

Nachdem die gegenwärtigen Fintech-Giganten die digitale Revolution im B2C-Bereich angestossen haben, will CEO und Gründer Patrick Stäuble mit Teylor die nächste Fintech-Revolution im B2B-Bereich mitgestalten und die Kreditvergabe in modernen Volkswirtschaften verbessern.

Der britischen Barclays Bank bietet die Teylor-Kreditplattform für die DACH-Region die Möglichkeit, KMU auch ausserhalb des britischen Heimatmarktes zu unterstützen.

Ebenfalls baut der aktive globale Investor M&G Investments, der in den Bereichen Structured Credit und Private Debt engagiert ist, gemäss den Angaben mit der Transaktion die Präsenz im Bereich der direkten Kreditvergabe an KMU in Europa aus.

Flexibler als Banken

Die Nachfrage von KMU nach Finanzierungen ausserhalb des Bankensektors nehme zu, da alternative Kreditgeber und private Kreditfonds oft mehr Flexibilität bieten, heisst es.

Seit der Gründung im Jahr 2018 hat Teylor KMU-Kreditnehmern in Deutschland schnelle und flexible Finanzierungen angeboten. In den letzten drei Jahren konnte das Unternehmen mehr als 3 Milliarden Euro an KMU-Krediten bearbeiten.

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