Die Digitalbanken-Tochter Radicant der Basellandschaftlichen Kantonalbank ist am Markt angekommen. Dies nach einem Chefwechsel und einiger Verspätung.

Gegenüber finews.ch wollte sich Radicant-Co-Chef Roland Kläy zuletzt nicht mehr auf ein genaues Datum für den vollständigen Markteintritt festlegen – dieser werde bis Ende Jahr erfolgen, hiess es vergangenen Juni vorsichtig.

Am Dienstag teilte die Digitalbanken-Tochter Digitalbanken-Tochter der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) nun mit, dass ihre Angebote ab sofort der breiten Öffentlichkeit in den App-Stores von Google und Apple zugänglich sind.

Auch Nachhaltigkeit fokussiert

Damit hat Radicant die Ende vergangenen März gestartete Beta-Phase abgeschlossen. Die Banking-App bietet diverse, auf die Uno-Nachhaltigkeitziele (SDG) fokussierte Anlageprodukte an. Diese dienen als Basis für die Vermögensverwaltung via Mobiltelefon. Weiter werden den Kundinnen und Kunden die Kontoführung und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie eine physische und virtuelle Debitkarte und Bezahldienste wie Apple Pay, Google Pay und Twint angeboten.

Der vollständige Markteintritt hatte nach einigem Warten auf die Bankenlizenz verschoben werden müssen. Im vergangenen Februar war es dann zu einem Eklat um den früheren Chef der Digitalbank, Anders Bally, gekommen.

Nächste Hürde in Sicht

Dies kann das Unternehmen nun alles hinter sich lassen. «Wir freuen uns sehr, dass nach dem erfolgreichen Abschluss der Beta-Phase die Angebote von Radicant ab sofort der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Damit konnte ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Bank planmässig erreicht werden», kommentierte Thomas Schneider, Bankratspräsident der BLKB Gruppe, den Markteintritt.

Doch die nächste Hürde steht schon bereit. Wie Co-Chef Kläy gegenüber finews.ch ausführte, will Radicant bis in den Jahren 2025/26 die Gewinnschwelle erreichen.

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