Die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs könnte bereits im Oktober die nächste Entlassungsrunde einläuten. Damit lebt eine berüchtigte Tradition nach der Coronakrise wieder auf.

Goldman Sachs plant offenbar seine jährliche strategische Personalprüfung: Mitarbeitenden, die als sogenannte «Underperformer» eingeschätzt werden, droht die Entlassung. Das berichtet die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf Kreise. Damit könnte es bereits im kommenden Monat zu Entlassungen kommen, heisst es weiter.

Die jährliche Personalprüfung, berühmt-berüchtigt unter dem Begriff «Strategic Resource Allocation», führt in der Regel dazu, dass zwischen 1 bis 5 Prozent der Mitarbeitenden gehen müssen. Die Kürzungen werden voraussichtlich am unteren Ende dieser Spanne liegen, wie die Zeitung weiter schreibt.

David Salomon sieht Schonfrist vorüber

Goldman-CEO David Solomon hatte an einer Telefonkonferenz im Juli daran erinnert, dass die Bank, die Entlassungen während der Pandemie ausgesetzt hatte. Jetzt werde das reguläre leistungsbasierte Verfahren wieder aufgenommen und Ende 2023 erneut durchgeführt. Mit den Bewertungen wird zudem die Grundlage für die Performance-Bewertungen und Vergütungsentscheidungen zum Ende des Jahres geschaffen.

Dem Bericht zufolge haben Goldman-Manager bereits damit begonnen, Listen derjenigen zu erstellen, die entlassen werden könnten. Die endgültigen Zahlen würden noch festgelegt.

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