Dubai ist ein dynamischer Finanzplatz für Banken und Vermögensverwalter. Lombard Odier will nun seine Präsenz vor Ort deutlich verstärken.
Die Genfer Privatbank Lombard Odier plant, ihre Belegschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten innerhalb von drei Jahren zu verdoppeln. Das Traditionshaus, das seit 17 Jahren eine Repräsentanz in Dubai und seit 2019 eine Niederlassung in Abu Dhabi unterhält, baut die Präsenz in der Golfregion aus, um Familienvermögen und einen wachsenden Pool von Unternehmern zu betreuen.
Auf Expansionskurs
Der starke Zustrom anderer Nationalitäten in den letzten Jahren, darunter auch europäische Expatriates, habe die Bank dazu veranlasst, ihre Strategie für die Region zu überdenken, berichtet «Reuters». Nachdem das Schweizer Institut eine Lizenz vom Dubai International Financial Centre (DIFC) erhalten hat, «rekrutieren wir hier Mitarbeitende und bauen unsere Plattform auf», sagte Amer Malik, Head of Middle East International und Senior Executive Officer bei Lombard Odier.
Er geht davon aus, dass sich die Zahl der derzeit 17 Mitarbeitenden in Dubai innert zwei bis drei Jahren verdoppeln wird. Obwohl Saudi-Arabien ein wichtiger Markt für die Privatbank sei, gebe es derzeit keine Pläne, eine Niederlassung im Königreich zu eröffnen, heisst es weiter.
Malik wurde im April von Lombard Odier zum Leiter der Niederlassung in Dubai ernannt. Er verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung bei Finanzinstituten in den USA und im Nahen Osten, darunter Julius Bär und HSBC Private Bank.
Schweizer Finanzhäuser ziehen in Boomregion
Wie kaum ein anderer Finanzplatz ziehen die Vereinigten Arabischen Emirate derzeit Investoren und Finanzhäuser aus aller Welt an, wie Arnaud Leclercq, Partner Holding Privé und Head of New Markets bei Lombard Odier, vor wenigen Wochen schwärmte. Das Genfer Traditionshaus setzt wie andere Schweizer Finanzhäuser verstärkt auf die Golfregion, wie finews.ch berichtete.
Auch die Deutsche Bank baut derzeit unter anderem mit Hilfe von ehemaligen Mitarbeitenden der Credit Suisse ihre Präsenz in der Golfregion kräftig aus.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.04%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
